Nach dem ersten Jahr Arbeit begann ich dann mit dem Studium, wobei ich während der Vorlesungszeit immer ein bis zwei Tage frei hatte, an denen ich dann insgesamt 8-16 Stunden pro Woche arbeitete.
Mein duales Studium lief folgendermaßen ab: Ich habe meine Ausbildung zuerst ein Jahr lang beim Betrieb begonnen (ich hatte keine Berufsschule, man versicherte mir, die Ausbildungsinhalte werden betriebsintern vermittelt!). Nach dem ersten Jahr Arbeit begann ich dann mit dem Studium, wobei ich während der Vorlesungszeit immer ein bis zwei Tage frei hatte, an denen ich dann insgesamt 8-16 Stunden pro Woche arbeitete. In den Semesterferien waren dann ganz normal 40 Stunden pro Woche abzuleisten. So ging das dann zwischen den Semestern hin und her bis ich am Ende meines 4. Studiensemesters auch meinen IHK-Ausbildungsabschluss erreichte.
Während der Klausurphasen bekommt man normalerweise vom Betrieb aus frei (ohne seinen Urlaub dafür opfern zu müssen), wichtig ist aber, dass man das im Arbeitsvertrag genau festhält!!! (Anzahl der Arbeitsstunden und Anwesenheit während der Klausurphasen!). Ich habe dafür ein normales Ausbildungsgehalt erhalten, was monatlich denselben Betrag aufwies (unabhängig von der erbrachten Arbeitsleistung in Stunden). Dieses steigerte sich monatlich. Darin waren auch die Abläufe des Studiums festgehalten (grober Strukturplan, wie man es absolvieren sollte). Meine Arbeitsbereiche in der Firma waren für die Ausbildung Fachinformatiker für Systemintegration demnach in der EDV-Abteilung des Unternehmens.
Jedoch muss ich an dieser Stelle eine dringende Empfehlung loswerden: Wenn man die Möglichkeit auf Berufsschule hat, sollte man diese wahrnehmen! Die Ausbildung alleine im Betrieb zu machen geht erfahrungsgemäß alles andere als gut und man hat neben Arbeit und Studium kaum Zeit, um sich auch noch auf die Abschlussprüfungen der Ausbildung vorzubereiten.