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Schüler fragen, Studenten antworten:

Viel Englisch im Wirtschaftsinformatik Studium?

„Ich habe im Internet jetzt schon öfter englische Bezeichnungen für den Studiengang Wirtschaftsinformatik gesehen. Und bei einigen Hochschulen steht auch, dass gute Englischkenntnisse eine Voraussetzung sind. Ist das überall so? Braucht man viel Englisch für ein Wirtschaftsinformatik Studium?”

Studenten antworten:

André, Student der Uni Koblenz-Landau:

„Ich würde sagen im Rahmen des Bachelorstudiums ist an der Universität Koblenz ein gutes Englisch nicht zwingend erforderlich, kann aber hilfreich sein. Im Masterstudium wird es da schon schwerer ohne ein gutes Englisch auszukommen, da viele Veranstaltungen in englischer Sprache gehalten werden. Ein Wirtschaftsinformatik Studium wird meiner Meinung nach aber sicherlich nicht an fehlenden Englischkenntnissen scheitern.”

Sophie, Master-Studentin an der HS Trier:

„Nein für unseren Wirtschaftsinformatik Studiengang braucht man kein Englisch. Alle Vorlesungen sind auf Deutsch. Aber viel Literatur in der Informatik ist nun mal auf Englisch, deswegen würde ich nicht sagen, dass man einen Informatik Studiengang ohne Englischkenntnisse studieren sollte.”

Eduard, dualer Student an der EUFH Brühl:

„An der Europäischen Fachhochschule werden Vorlesungen auch in englischer Sprache gehalten. Diese sind förderlich, da die Begrifflichkeiten in der Informatik und dem Standardgeschäft oftmals englischen Ursprung haben. In den ersten vier Semestern wird zusätzlich Englisch als Vorlesungsfach gelehrt. Die Einteilung in Gruppen erfolgt über einen Englischtest zu Beginn des Studiums. Dadurch wird ein optimaler Lernerfolg gewährleistet.”

Toni, Student der Hochschule Wismar:

„Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass gute Englischkenntnisse keine Voraussetzung für das Studium sind. Es gibt zwar - ausgehend von der Hochschule Wismar - Fächer wie Kommunikationssysteme, Datenbanken oder Anwendungs- und Systemprogrammierung, in denen es viele englische Begriffe gibt (SELECT FROM, ORDER BY, FRAME CHECK SEQUENCE, IF ELSE, WHILE usw.), allerdings sind das nur einige wenige Vokabeln, die man völlig automatisch dazu lernt. Sicher kann es nicht schaden all diese Begriffe übersetzen zu können, um sie dann entsprechend, z.B. für Datenbank-Abfragen, korrekt anzuwenden, es wird allerdings nicht vorausgesetzt, dass man fließend Englisch spricht.

An meiner Hochschule ist es außerdem so, dass es in einem der ersten Semester das Fach Englisch gibt, in dem man das Schul-Englisch noch einmal auffrischt und Gespräche führt. Aber auch hier kann ich sagen, dass Schul-Englisch als Grundlage vollkommen ausreichend ist und ohnehin nicht jede Uni Englisch als Fach integriert. Anders verhält es sich mit den Sprachkenntnissen vielleicht, wenn Vorlesungen auf Englisch gehalten werden. Das ist aber speziell hier in Wismar nicht der Fall und wird sicher prozentual gesehen auch an anderen Lehreinrichtungen eher selten der Fall sein. Gelegentlich muss man aber schon mal in den englischen Dokumentation der verschiedenen Programmiersprachen wie "Python" oder „Java“ 1-2 Sätze zur Funktionsweise einer bestimmten Anweisung nachlesen, aber da hilft notfalls auch der Google Übersetzer um den Sinn des Satzes zu verstehen.”

Andrej, Student der Hochschule Niederrhein:

„Wenn einem Englisch überhaupt nicht liegt, sollte man meiner Meinung nach lieber etwas anderes studieren. Denn an der Hochschule, an der ich studiere, muss man Wirtschaftsenglisch Grundlagen und Wirtschaftsenglisch Vertiefung bestehen und in den höheren Semestern kann auch mal ein ganzes Modul auf Englisch sein (z.B. Software Engineering). Man sollte auch wissen, dass man Präsentationen auf Englisch halten muss. Zudem wird sehr gutes Englisch nach dem Studium oft von Arbeitgebern vorausgesetzt.”

Margarete, Studentin der Technischen Uni München:

„Im Bachelor sind gute Englischkenntnisse noch nicht so wichtig. Ich hatte circa vier Kurse auf Englisch im Bachelor. Im Master ist die Sprache dann aber fast immer notwendig. Jedoch waren die Kenntnisse aus der Schule vollkommen ausreichend und haben sich während des Studiums dann auch weiter verbessert.”

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