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Schüler fragen, Studenten antworten:

Ist ein Wirtschaftsinformatik Studium zu überlaufen?

„Ich möchte eigentlich gerne Wirtschaftsinformatik studieren, aber ich habe öfter gelesen, dass echt viele dieses Fach studieren. Wird es dann nicht ein bisschen Massenware, so wie BWL, und man kriegt nachher keine guten Jobs mehr? Oder ist das Fach nicht zu überlaufen?”

Studenten antworten:

Faruk, Student der FH Reutlingen:

„Gute Wirtschaftsinformatiker sind in der heutigen Zeit gefragt wie noch nie. Regelmäßig erhalte ich Jobangebote von Headhuntern auf XING. Ich kann jedem empfehlen, der Interesse an der IT und Wirtschaft hat, Wirtschaftsinformatik zu studieren, da einem später interessante und spannende Karrieremöglichkeiten offen stehen. Darüber hinaus steigen Wirtschaftsinformatiker mit einem durchschnittlich sehr guten Einstiegsgehalt ein.”

Lukas, Student der FHDW Bielefeld:

„Ich habe davon noch nichts gehört, aber an sich wird es nicht so Massenware werden wie BWL. Und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Du studierst ‚Wirtschaftsinformatik’, also BWL, WI und IT. Drei Fächer in einem Studiengang, natürlich bist du dann mehr gefragt und wesentlich flexibler einsetzbar als reine BWLer und das ist auch der riesen Vorteil an diesem Studium! Du kannst Jobs in allen drei Richtungen erhalten und zusätzlich werden Wirtschaftsinformatiker dringend gesucht!”

Christopher, Student der Hochschule Reutlingen:

„WI bietet ebenso wie BWL sehr viele Berufschancen. Als Wirtschaftsinformatiker hat man wohl den Vorteil, dass selbst Jobs im Marketing, Buchhaltung etc. gut besetzt werden können, da man beispielsweise Erfahrungen im Bereich SAP mitbringt, im Gegensatz zu den meisten BWLern. Insgesamt neigt es zwar dazu, auch eins von diesen ‚Ich weiß nicht was ich studiere, also studiere ich WI-Fach’ zu werden. Aktuell hält sich dies allerdings noch im gesunden Rahmen.”

Sebastian, Student der HS Niederrhein:

„Aus eigener Erfahrung kann ich zu dieser Frage nur Folgendes sagen: Als ich mit dem Studium angefangen habe, waren wir ca. 150 Studenten. Viele sind in den ersten zwei Semestern an Mathe und Java gescheitert. Nicht, weil es zu schwer war, sondern weil viele einfach zu spät mit dem lernen angefangen haben.

In Mönchengladbach waren wir ab dem dritten Semester nur noch ca. mit 30 Studenten in einer Vorlesung. In den Vertiefungen im fünften und sechsten Semester nur noch mit 10 - 15. Zusammenfassend kann ich sagen, dass es nur in den ersten Semestern etwas voller sein könnte, aber das wird wohl abhängig von der Uni/FH sein.”

Christian, Student der Hochschule Ansbach:

„Wirtschaftsinformatik ist keineswegs überlaufen. Durch weniger Studienanfänger und höhere Durchfallraten, als z.B. in der BWL, kommt es gar nicht erst zu einer Massenabfertigung. Der aktuelle Fachkräftemangel in der IT-Branche macht den Start ins Berufsleben für Absolventen zudem einfacher.”

 

Robert, Student an der Uni Regensburg:

„Bzgl. Praktika oder Werkstudententätigkeiten hatte ich keine Probleme, eine Beschäftigung zu finden. Überlaufen war das Studium weder im Bachelor, noch im Master. Kein Vergleich zum BWL-Studium. Im Bachelor waren es ca. 60 Studienanfänger, im Master ca. 35.”

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